Technischen Zusammenhänge „Selbstreinigender“ Gläser

Was bedeutet dualaktive Wirkung?
Das Geheimnis liegt in seiner speziellen Beschichtung, die in zwei Stufen arbeitet:
Zersetzen organischer Verschmutzungen
Mit Hilfe eines photokatalytischen Prozesses reagiert die Beschichtung mit der ultravioletten Strahlung des Tageslichts und zersetzt auf diese Weise organische Verschmutzungen.

Entfernen des Schmutzes
Der zweite Teil des Prozesses läuft ab, wenn Regen oder Wasser auf das Glas treffen. Da reinigungunterstützendes Glas hydrophil ist, bilden sich keine Tropfen, sondern das Wasser verteilt sich in einem gleichmäßigen Film auf der Oberfläche und nimmt den gelösten Schmutz beim Ablaufen mit. Im Vergleich zu konventionellem Glas trocknet das Wasser auch sehr schnell und lässt keine unansehnlichen Trocknungsflecken zurück.

Ist „selbstreinigendes“ Glas sofort funktionsfähig?
Nach dem Einbau braucht die Glasoberfläche etwa fünf Tage, um die Selbstreinigungsfunktion zu aktivieren.

Kann der Selbstreinigungsprozess beeinträchtigt werden?
Wird der Selbstreinigungsprozess durch eine konventionelle Reinigung unterbrochen, aktiviert er sich nach einigen Tagen immer wieder von selbst. Wenn Laub oder andere starke Verschmutzungen die Glasoberfläche abdecken, sollten diese umgehend entfernt werden. Danach benötigt reinigungunterstützendes Glas etwa fünf Tage, um neue Energie zu speichern und den Selbstreinigungsprozess wieder zu aktivieren.

Funktioniert dieses Glas auch bei Bewölkung und in der Nacht?
Einmal aktiviert, funktioniert „selbstreinigendes“ Glas rund um die Uhr. Da die spezielle Glasoberfläche nur wenig UV-Licht benötigt und diese Energie auch speichert, läuft der Selbstreinigungsprozess sogar bei starker Bewölkung oder nachts weiter.

Wo und wie kann das Glas eingesetzt werden?
Sowohl vertikal als auch geneigt, bei nahezu allen Außenanwendungen wie Fenstern, Fassaden, Wintergärten und Glasdächern.

Müssen solche Verglasungen jemals wieder gereinigt werden?
In längeren Perioden ohne Regen oder bei sehr starker Verschmutzung kann eine zusätzliche Reinigung sinnvoll sein. Generell ist diese aber viel seltener erforderlich und viel unkomplizierter als bei herkömmlichem Glas. Normalerweise genügt das einfache Abspülen mit Wasser, aber Sie können auch einen weichen Lappen und warme Seifenlauge verwenden. Spezielle Reinigungsmittel oder ein Trockenwischen sind überflüssig.

Wirkt die Reinigungsunterstützung auch bei starken Verschmutzungen, wie b. B. Vogelkot?
Die Glasoberfläche zersetzt nach und nach auch stärkere organische Schmutzablagerungen. Wenn sie so schmutzig ist, dass keine UV-Strahlen das Glas erreichen, kann auch keine selbstreinigende Wirkung einsetzen. Reinigen Sie das Glas in diesen Fällen mit warmer Seifenlauge und einem weichen Tuch. Die Funktion reaktiviert sich in wenigen Tagen wieder von selbst.

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